Es ist ein wahrhaft internationaler Film, der den Hauptpreis der diesjährigen Independent Days, 21. Internationale Filmfestspiele Karlsruhe, gewonnen hat. Seine Sprache ist spanisch und die Untertitel sind englisch. Doch seine Bilder und sein Sound überwinden alle sprachlichen, kulturellen, zeitlichen und geographischen Grenzen. Sie entfalten eine Magie, die den Zuschauer vom ersten Moment an verzaubert und in ihren Bann zieht.
In einer Mischung aus verschiedenen Animationstechniken, stimmungsvollen Naturaufnahmen und einer Fülle an überraschenden, witzigen und bezaubernden Details erzählt er die Geschichte der Wildkatze Lea, die verletzt von der Stoffpuppe Ciro aufgenommen wird. In deren Höhle lebt eine Gemeinschaft von einst zerbrochenen Dingen bzw. Geschöpfen, die hier repariert wurden und ein neues Zuhause fanden. So wie Lea, die lernt, dass Freundschaft das Wichtigste ist und dass man gemeinsam auch Fehler wiedergutmachen kann, wenn jeder seine ganz persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten einbringt. Aber auch für die Schützlinge von Ciro ist die Begegnung mit der Wildkatze eine Bereicherung. Denn durch Lea erfahren sie, welche Talente und Kräfte in ihnen stecken.
Mit viel Liebe zum Detail hat die kolumbianische Filmemacherin Maria Teresa Salcedo Montero einen Kinderfilm geschaffen, der auch ein erwachsenes Publikum erreicht und die Hoffnung und Zuversicht vermittelt, dass eine bessere Welt möglich ist.
„Der Film kombiniert, so die Jury-Begründung, verschiedene Animationstechniken miteinander, wobei besonders die grandiose Stop-Motion-Technik im Vordergrund steht, welche in diese mystische Fantasiewelt entführt und neben der zauberhaften Geschichte zur stimmungsvollen Atmosphäre bravourös beiträgt.“
Mit einem Preisgeld von 2.500 Euro ist der Filmpreis der Kulturstiftung der höchstdotierte der insgesamt 11 Preise, die bei den 21. Independent Days vergeben wurden.
Sparkassendirektor Marc Sesemann, Vorstandsmitglied der Sparkasse Karlsruhe, hat die Glastrophäe bei der Award Gala stellvertretend an den Festivalleiter Dr. Oliver Langewitz überreicht.
Nach dem Festival wird die Glastrophäe auf die Reise nach Kolumbien geschickt und wird dort „viel zu erzählen“ haben.
