Wer mit offenen Augen durch das Geschäftsgebiet der Sparkasse Karlsruhe geht, entdeckt sie in Wald und Flur, in Dörfern und Städten, auf Plätzen, an Straßen, Wegen und Mauern: die sogenannten Kleindenkmale.
Ob Wegkreuze, Bildstöcke, Figuren, Grabsteine, Grenzsteine, Wegweiser, Ruhesteine, Brunnen, kleine Brücken, Wappentafeln und dergleichen mehr -sie alle dienten einst einem bestimmten Zweck oder erinnern an eine Begebenheit oder eine Person. Und sie alle waren selbstverständliche Begleiter im Alltag der Menschen. Als solche sind sie besonders anschauliche und wichtige Zeugen der Vergangenheit.
Doch aus all diesen Gründen sind sie auch besonders gefährdet. Durch Witterungseinflüsse, Vandalismus, neue Infrastrukturen oder Unkenntnis gingen bereits sehr viele Kleindenkmale verloren oder wurden beschädigt.
Seit einigen Jahren erfahren sie jedoch eine zunehmende Beachtung, werden systematisch erfasst, erforscht und restauriert. Auch die Kulturstiftung hat bereits eine ganze Reihe solcher Restaurierungsmaßnahmen unterstützt.
Im Herbst 2021 wurden zwei Kleindenkmale in Waldbronn nach einer umfassenden Restaurierung offiziell übergeben – das Sandsteinkreuz im Eingangsbereich des Friedhofs in Reichenbach und der Bildstock in der Nähe der Kirche Herz Jesu in Etzenrot.
Das 1838 errichtete Kreuz war durch die jahrzehntelangen Umwelt- und Klimaeinflüsse stark verwittert. Der Bildstock jedoch war darüber hinaus mutwillig durch Steinwürfe beschädigt worden. 1989 gestiftet, ist er ein Zeugnis dafür, wie sich die Tradition der Bildstöcke bis heute hält. Das Bild zeigt den Schutzpatron St. Josef mit dem Jesuskind.
Die Restaurierung der beiden Kleindenkmale wurde durch die finanzielle Förderung der Kulturstiftung ermöglicht.
