kunstpreis 2021
Vorbemerkung:
Werke der bildenden Kunst sind auf die Anschauung von Originalen angewiesen. Sie allein können die sinnliche Wirkung entfalten, die für eine Beurteilung unerlässlich ist. Die Qualität des Pinselduktus, die Gestaltung der Bildränder, das Relief der malerischen Oberfläche – auf die angemessene Betrachtung all dieser Eigenschaften von Bildern musste die Jury des Kunstpreises 2021 notgedrungen verzichten. Trotz einer großen Zahl der Einreichungen und der Begutachtung allein anhand von digitalen Reproduktionen hat sich die Jury bemüht, jeder Einreichung gerecht zu werden. Dies gilt auch für die Verfasserin des vorliegenden Textes, die gleichfalls ohne Anschauung der Originale auskommen musste. Für mögliche Missverständnisse oder Fehler bei der Beschreibung und Deutung der Werke bittet die Autorin um Nachsicht und ggf. auch um Hinweise.
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Pia Müller-Tamm Vorsitzende der Kunstpreis-Jury
Pia Müller-Tamm
Vorsitzende der Kunstpreis-Jury

Kaum ein Kunstpreis-Thema hat so viele Teilnehmer*innen inspiriert wie das des Jahres 2021: 962 Fensterbilder lagen der Jury zur Beurteilung vor. Gerade in Zeiten von Pandemie und Lockdown wird uns die Bedeutung des Fensters als Membran zur Welt bewusst; es trennt und verbindet, es erlaubt Blickkontakte und führt uns gleichzeitig unsere Distanz zum Außerhalb vor Augen. Künstler unterhalten eine besondere Beziehung zum Fenster; Fensterbilder zählen seit der Renaissance zu den beliebten Motiven der Maler. Es war der italienische Kunsttheoretiker Leon Battista Alberti, der in seinem wegweisenden Traktat De Pictura von 1435 das Fenster als Paradigma für das neuzeitliche Tafelbild bestimmte. Demnach ist das Gemälde wie eine fenestra aperta (ein offenes Fenster) als homogener Illusionsraum konzipiert, der zentralperspektivisch geordnet dem Betrachter gegenüber tritt. Sein Blick auf das Bild an der Wand verspricht ihm die visuelle Teilhabe am innerbildlichen Geschehen, ähnlich wie beim Blick durch ein geöffnetes Fenster.

Die europäische Kunstgeschichte ist reich an Auslegungen dieses Fensterprinzips. Fensterbilder gewähren Ausblicke nach draußen, oder sie thematisieren die Schwellenbereiche zwischen Innen und Außen. Manche Künstler entfalten ein vielgestaltiges Motivrepertoire um das Fenster mit Fensterrahmen, -kreuz, -laibung und -brett, mit Vorhängen und Jalousien. Andere reduzieren das Fenstermotiv aufs äußerste, in dem das Fenster als gegenständlich nicht fassbare Leerstelle im Bild markiert wird, oder sie nehmen das Fenster als Thema wörtlich, durchbrechen die Ordnung des zweidimensionalen Bildes und schneiden physische Öffnungen in den Bildträger, um so den Blick auf die Wand dahinter oder auf eine zweite Bildebene freizugeben. Fensterbilder handeln von Transparenz und Opazität, von Licht und Schatten, von Spiegelungen und anderen optischen Phänomenen, vom Zeigen und Verbergen, vom Öffnen und Verschließen. Sie können als bewusst inszenierte Schwellenräume für die Darstellung von Empfindungen fungieren, wofür die Romantik die schönsten Beispiele liefert, oder sie handeln von der Grenze zwischen den Sphären von privat und öffentlich. Das Fensterbild ist in der Moderne ein bevorzugtes Experimentierfeld der Künstler für die Auseinandersetzung mit Formfragen um Raum und Fläche sowie mit zunehmend als brüchig erfahrenen Sozialbeziehungen. Fensterbilder können Blicke in imaginäre Welten eröffnen, wie wir dies vor allem vom Surrealismus kennen, oder als Reflexion über das Medium Malerei selbst interpretiert werden; auch abstrakte Bilder sind häufig von der Idee des Fensters hinterlegt.

Die zahlreichen Beiträge zum diesjährigen Kunstpreis bestätigen die Aktualität des Fensterbildes. Sie zeugen von dem fortwährenden Interesse der Künstler*innen an fundamentalen Bildproblemen, am Wechselspiel von Bildraum und Fläche, an Illusion und Augentrug, an der komplexen Beziehung von künstlerischem Sehen, Realität und Bild. Sie erweitern das traditionelle Thema der Kunst um unbekannte Facetten und Motivrepertoires, die bis in die neuen Medien ausgreifen und ihre Bedeutung als potentiell unendlich erweiterbare „Fenster zur Welt“ kommentieren. Die digitale Ausstellung der Sparkasse Karlsruhe versammelt ein beeindruckendes und äußerst disparates Panorama zeitgenössischer Reflexionen und Anmutungen über das Fenster; nur wenige der künstlerisch verhandelten Bildthemen können hier exemplarisch zur Sprache kommen.

Die motivische Nähe von Fenster und Bild wird von den Künstler*innen in sehr unterschiedlicher Weise ausgelegt. In Ray of hope, Lichtblick gibt Gabriele Schäfer in gestisch-expressiver Malweise die Ansicht einer Zimmerecke mit einem lichtdurchfluteten zweiflügeligen Balkonfenster als einzigem Motiv; ihre Themen sind Lichtbrechung, farbige Reflexe und die malerische Verknüpfung von Bild und Fenster, das streng bildparallel dargestellt ist; das opake Fenster und der umgebende Raum scheinen aus dem gleichen Stoff gemacht. Demgegenüber interpretiert Claudia Frey in ihrem Gemälde Freiheit das Fenster als farbig sanft von dunkel nach hell abgestufte, monochrome Fläche; nur in einem Quadranten der viergeteilten Fläche bricht sie dieses Verständnis des Fensters als monochromes Bild, indem sie den Durchblick auf drei Vögel am Himmel gibt. Auf diese Weise kippt die monochrome Fläche in die gegenständliche Ordnung des Fensters mit angedeutetem Interieur. Licht von Jonas Burglind kann als avancierter Beitrag zum Wechselspiel von Fenster und Bild gelesen werden: Der Künstler hat die viergeteilte Fläche seines aus Farbfeldern zusammengesetzten Gemäldes so dimensioniert, dass sich automatisch die Assoziation eines vierteiligen Fensters mit Sprossen einstellt. Demgegenüber ist Jihye Parks Gemälde unter dem Titel Konferenzraum gegenständlich konkret und mit anekdotischen Details angereichert. Das Fenster hat er in der Art eines gerahmten Bildes im Bild dargestellt. Dabei akzentuiert er die Ebene der Glasscheibe, indem er den Durchblick auf Bäume und Himmel durch Wasserablagerungen auf dem Glas bricht und verunklärt. Auch der Blick durch die Windschutzscheibe kann als Fensterbild interpretiert werden. Manfred Hönigs Schöne Aussichten gibt in fotorealistischer Malweise den Blick aus dem Inneren eines alten Trucks durch zersplitterte Fensterscheiben auf eine öde Industrielandschaft.

Ein beliebtes Thema ist die Glasscheibe, die ohne die motivischen Zutaten des Fensters als bildparallele Ebene malerisch artikuliert wird. So stiftet Markus Willeke in seinem Gemälde Fenster (Skull) die Illusion eines Blicks durch eine matt beschlagene Glasscheibe, in die Umrisse von drei Totenköpfen gezeichnet sind. Kristina Kanders in Parking Lot 2020 und Jungmin Park in In der Nacht markieren die Ebene des Glases durch hyperrealistisch gemalte Wassertropfen; Milenko Mociljanin fügt bei einer ähnlichen Bildanlage die Hand einer alten Frau hinter der Glasscheibe sowie den Hinweis „Das Outlook-Fenster kann nicht geöffnet werden“ ein; in dieser Konstellation wendet sich die Bildaussage in den Hilferuf einer gleich zweifach –analog und digital – ausgeschlossenen Person.

Fenster erlauben es, unterschiedliche Realitätsgrade in einem Bild zu vereinen. Die Pittura metafisica stand Pate in Anamaria Avrams Why does night come?, ein  räumlich mehrfach kodiertes Bild, das den Ausblick auf eine Bildbühne mit kulissenartigen Arkaden und Architekturen vor monochrom dunklem Fonds gibt. Anne Janoschkas Gemälde An den kleinen Radioapparat scheint von René Magritte inspiriert; es zeigt den Ausblick auf eine menschenleere dystopische Landschaft, über der nicht benennbare Flugelemente treiben. Ein intrikates Spiel mit verschiedenen Fenster-, Bild- und Rahmenelementen, mit Bildebenen und räumlichen Verschränkungen von innen und außen betreibt Jaime Makinde in seinem Bild Evokation – eine effektvolle Absage an innerbildliche Logik und rationale Ordnung in surrealistischer Tradition.

Wer schaut nicht gern in fremde Zimmer? Im Blick von außen nach innen werden Grenzen überschritten und emotionale Konstellationen sichtbar gemacht. Torsten Wolber wird zum Voyeur, der in seinem Werk Dazwischen durch zwei Fenster schaut und die Isolation eines Paares erkennt, links die Frau im hellen Zimmer, rechts der Mann im Widerschein des nicht sichtbaren Monitors. Eine Allegorie auf den Verlust von Kommunikation gibt auch Tobias Nerger in Social Distancing oder Abschied unter anderen Umständen. Das Bild zeigt die Überlagerung der nächtlichen Fassade eines Altenheimes mit dem Bild eines I-Pads, das den Abschiedsgruß einer alten Frau übermittelt: opake Hauswand und transparentes Medium – und doch ein pessimistischer Blick auf die Ersatzfunktion der digitalen Medien in Pandemiezeiten. Quasi-idyllische Fenstereinblicke werden in La Maison de la Poésie von Karlheinz Treiber gegeben während Gabriela Kliemann Dias mit dem Titel ihrer Fotocollage einer nächtlichen Großstadt Trincheiras Domésticas (Domestic Trenches; häusliche Schützengräben) Assoziationen an Gewaltszenen weckt.

Ein Fenster der besonderen Art ist das Schaufenster, in dem sich mehrere Themenkreise wirkungsvoll überschneiden: der urbane Raum und seine Spiegelung in der Scheibe, die Welt der Waren und des Kommerzes, das Weibliche, repräsentiert durch die Figur der Schaufensterpuppe, das Sehen und Gesehen-Werden. Oleg Kuzenko verzichtet in Schaufenster Leben auf die Rahmungen der Vitrinen des öffentlichen Raumes und gibt uns stattdessen den Blick auf ein bühnenartig verschachteltes Arrangement mehrerer abstrakter Schaufensterpuppen, die untereinander und mit dem Umraum in interessanten formalen Resonanzbeziehungen stehen. Die Fensterscheibe in ihrer doppelten Funktion als durchsichtige und spiegelnde Membran ist das Thema von Claus Delvaux in Good Times in the Cities 17 und von Manuel Kolip in Schaufenster. Die eher ungewöhnliche Blickrichtung von innen nach außen nimmt Oliver Schwarz in seinem Gemälde Zeiten ändern sich. Hier spiegelt sich nicht die Passantin, sondern die Puppe im Glas des Schaufensters, doch beide zeigen sich als Trägerinnen von Pandemiemasken. Johanna Thoss hat sich den Raum des Schaufensters als Kunstort angeeignet und für die Installation von 10 Scheuchen, so der Titel ihrer fotografischen Dokumentation, genutzt. Sie vollzieht mit einfachen Mitteln die semantische Umkodierung des Schaufensters als dem traditionellen Ort der Lockung, der Verheißung und des Begehrens. Die schwarzen scherenschnittartigen Figuren der Scheuchen lassen auf Abstand gehen, sie „verscheuchen“ die Passanten vor dem Schaufenster. 

Spiele von Licht und Schatten sind beliebte Sujets von Fensterbildern; zumeist handeln sie vom eingeschränkten Sehen, vom Sehen „unter bestimmten Bedingungen“. So zeigt Ulrike Gerst in o.T. Serie Born in einer vielfach abgestuften Palette von Weiß- und Grautönen: ein blindes Fenster im Anschnitt, bizarr aufgefächerte Lamellen, Teilstücke von Boden und Wänden, ein Türdurchblick, marginale Dinge und Flächen, die von eigenwilligen Formationen aus Licht- und Schatten belebt werden. Masatsugu Okada handelt in ihrer Graphitzeichnung Ohne Titel von nebelhaften Wahrnehmungen, die sich auf die Zonen dies- und jenseits des Fensters ebenso wie auf die Spiegelungen im Fensterglas beziehen. Theora Krummels Verbrannt ist ein enigmatisches Bild, eine Kohlezeichnung, in der eine rechteckige Fläche in der Nähe des Fensters, die aber nicht kongruent mit dem Fenster ist, das gleisende Lichtzentrum darstellt. Vom Widerschein dieses Lichtes werden die Möbel und der Boden eines Interieurs erhellt, wobei sich nur partiell eine plausible Verbindung zwischen der Lichtquelle und den hell erleuchteten Partien des Innenraums herstellen lässt. In äußerster Reduktion der Bildelemente, dafür umso eindrücklicher zeigt Franziskus Wendels in seinem in Schwarzgrau gehaltenen Bild Mittlerweile 4 die Seitenansicht eines hellen Fensters, das seinen sanften magischen Schatten in einen ansonsten leeren dunklen Innenraum wirft.

Auch gänzlich abstrakte Bilder können von der Idee des Fensters ausgehen. Als Beispiel aus einer Gruppe von Werken der Ausstellung sei das Gemälde von Elisabeth Nüchtern genannt, eine strenge Farbfeldmalerei, deren Bildgeometrie durch den Titel Ein Fenster geht auf eine unmittelbar nachvollziehbare motivische Absicherung erhält. Eine gänzlich andere Aufladung gibt Jutta Siebert ihrem gestisch-abstrakten Gemälde View into the backyard of my memoriesemphatisch, emotional, von persönlicher Erinnerung durchtränkt. Es sind diese Extrempositionen, die unsere Vorstellung von Fensterbildern weiten, indem Künstler*innen sie als Experimentierfeld für streng kalkulierte, konzeptuell bestimmte Bildformen ebenso wie als Membran für subjektive, psychisch expressive Entäußerungen aktivieren. 

Unsere Tour d’horizon endet bei den Preisträger*innen. Den dritten Preis hat die Jury Nadja Monnet für ihre singuläre Arbeit Afsaneh zuerkannt. Der Titel zitiert einen persischen weiblichen Vornamen, und auch im Motiv ihres Fensterbildes steht die Erinnerung an eine Iran-Reise im Hintergrund. Die in der Ausstellung gezeigte Arbeit ist nur ein Anschauungsbeispiel für ein vor Ort noch zu realisierendes Werk. Dafür benötigt die Künstlerin ein Fenster nach Süden, das sie flächendeckend mit weißer Wandfarbe bestreicht. In diese Fläche zeichnet sie anschließend mit einem Wattestäbchen die Linien und Muster eines persischen Teppichs, sodass die Sonnenstrahlen ein Bild des Teppichs auf den Fußboden projizieren können. Ihre Versuchsanordnung, die in der Art einer Lochkamera funktioniert, ist einfach und direkt nachvollziehbar. Auf diese Weise entsteht ein Teppich aus Licht – flüchtig, instabil, witterungs- und tageszeitenabhängig.

Nicola Hanke hat den zweiten Preis für ihr Gemälde o.T. erhalten. Ihr Werk ist ein Kommentar zum Sehen unter Bedingungen, für das die Kunstgeschichte zahlreiche Beispiele liefert. Hanke hat einen Glasbaustein gewählt, um eine kalkulierte Bildstörung hervorzurufen. Ausgangspunkt ist eine Fotografie, die die Künstlerin in diesem Fall von einer Glasbausteinwand im Kunstverein in Nürtingen genommen hat. Die Einfassung des Bausteins ist an drei Seiten ihres Gemäldes erkennbar. Vor allem aber geht es ihr um die prismatische Aufsplitterung unserer Wahrnehmung, um die Bestimmung der Relation zwischen der sichtbaren Welt hinter und vor dem Glas. Das Glas hat eine außerkünstlerische Herkunft, wird jedoch hier zum Medium für eine weitgehend abstrakte Bildform. Das Sehen durch das Glas bedeutet eine freiwillige, wenn auch nicht vollständige Einschränkung ihres künstlerischen Spielraums, denn die Umwandlung von Glasbaustein in Farbformen folgt in Maßen auch ästhetischen Kriterien. Eine ausgewogene und harmonische Farbkomposition ist ihr wichtig. Und so darf man vermuten, dass die Künstlerin letztlich doch die Kontrolle auf allen Ebenen behält, um unsere Sicht auf die Welt der Dinge wie der Kunst zu strukturieren.

Mit dem ersten Preis hat die Jury Gunnar Beckers Gemälde Fassade 72 ausgezeichnet, ein Fensterbild der besonderen Art. Es zeigt auf vorderster Bildebene einen Bauzaun, dahinter den Ausschnitt einer im Bau befindlichen Fassade. Eine Öffnung wurde nachträglich mit roten Mauersteinen verschlossen und ein Fenster eingesetzt. Alles ist hier unfertig, roh, fragmentiert. Die Fassade, ein scheinbar beliebiger Ausschnitt von Welt, erfüllt ihre Funktion als Trennschicht zwischen Außen und Innen nur unvollständig; sie ist partiell durchlässig für Blicke wie für die Einflüsse der Witterung. Die Pointe des eindrucksvollen Bildes besteht in einer Entgrenzung, die sich malerisch am unteren und am rechten Bildrand zeigt: Hier verlässt der Künstler die Ebene des gegenstandsbezogenen Darstellens, in dem er motivisch nicht entzifferbare malerische Setzungen vornimmt. Hier kehren die Phänomene des Öffnens und Verschließens auf einer anderen Ebene wieder: in der Wahrnehmung einer flexiblen, instabilen und überraschenden Dimension des Bildes. Gunnar Becker scheint sagen zu wollen, dass der Realität keine zwingende Ordnung abgelesen werden kann. Eine als fragmentarisch und prozessual wahrgenommene Wirklichkeit ist nicht allein unter den Bedingungen der Ähnlichkeit erfahrbar; im Gegenteil: Das Bild verrätselt und verschließt sich in dem Maße, in dem es vom Betrachter erschlossen wird.

Pia Müller-Tamm

44. Kunstpreis 2021 - Siegerbilder
(v.l.n.r) 1. Preis: Gunnar Becker, „Fassade 72“, 2. Preis: Nicola Hanke, „o.T.“, 3. Preis: Nadja Monnet, „Asaneh“

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